REHABILITATION UND (WIEDER-)EINGLIEDERUNG

Vorrangig sind die berufliche und die soziale Rehabilitation arbeitsloser und / oder behinderter Personen. Es gilt das Rehabilitationsziel einer selbständigen Lebensführung im beruflichen wie privaten Bereich zu erreichen. Um einer lang andauernden Abhängigkeit von fremder Hilfe entgegen zu steuern, sind Maßnahmen vonnöten, welche die bestehende Lebenssituation einsehbar machen, neue Lebensperspektiven aufzeigen und eine Umorientierung erlauben.

Im Bereich der beruflichen Eingliederung besteht die Aufgabe darin, Hilfen zur Konsolidierung im Arbeitsprozess zu geben, und zwar über Fähigkeiten-Analyse, Trainingsplanung und Coaching. Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen die aktuell vorhandenen Kenntnisse und Möglichkeiten des Rehabilitanden, welcher über eine möglichst kurze Trainingsmaßnahme im Arbeitsfeld seine Beschäftigungsperspektive finden soll. Parallel bedarf soziale Wiedereingliederung besonderer Aufmerksamkeit. Es gilt, die psychische Situation des Einzelnen sowie das Vorhandensein und die Qualität seines sozialen Netzwerks zu berücksichtigen. Resignation und Motivationsverlust des Betroffenen, stigmatisierender Umgang und Überforderung der Angehörigen angesichts der Behinderungsproblematik und Konfliktfelder sollen offengelegt werden. Das Aufdecken bisher verborgener Fähigkeiten, Ängste und Familienverstrickungen geschieht durch den Einsatz tiefenpsychologischer Testung (vgl. "Berufsdiagnostik"). Problembearbeitung findet in Einzel- wie Gruppengesprächen statt. Es geht schlussendlich um die Erfassung der Gesamtsituation des Rehabilitanden (psychische Befindlichkeit, Fähigkeiten und Interessen, familiäre und soziale Bindungen, berufliche Perspektive am Wohnort), um in Absprache mit der Person eine sinnvolle Integration in die Wege zu leiten.

Zielgruppen:

Arbeitslose Rehabilitanden
Behinderte Menschen mit körperlichen und / oder psychischen Beeinträchtigungen
Arbeitgeber: Firmen, Kulturbetriebe, Sozialinstitutionen